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Rezension zu : Als ich Amanda wurde von Meredith Russo


Preis: € 10,95 [D]
Taschenbuch: Print
Seitenanzahl: 304
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 5 EULEN
Verlag: dtv
Will ich kaufen!

Amanda Hardy hieß nicht immer Amanda. Früher war sie Andrew. Jetzt hat sie endlich die Operationen hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater in Tennessee, wo niemand sie kennt, möchte sie ein neues Leben beginnen. Zunächst scheint das auch zu klappen: Plötzlich gibt es Freundinnen statt Mobbing und bewundernde Blicke von Klassenkameraden. Doch dann verliebt sich Amanda. So richtig. Mit Grant erlebt sie eine wunderschöne Zeit. Er vertraut ihr und eigentlich will Amanda auch ihm vertrauen und ihm von ihrem früheren Leben erzählen. Nur wie? Amanda setzt auf Zeit – ein gefährliches Spiel …
Quelle : dtv

In“ Als ich Amanda wurde“ geht es um Amanda, die nicht immer Amanda war.
Sie hat die Hormontherapie und die Operationen hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater möchte sie einen Neuanfang machen und dann verliebt sie sich in einen Jungen. Beide vertrauen einander, doch was, wenn Amanda sich zu viel Zeit lässt?
Amanda war früher Andrew und nun ist sie nach mehreren Operationen eine Frau. Sie hatte es nicht leicht und wurde deswegen an ihrer alten Schule gemobbt. Nun will sie bei ihrem Vater ein neues Leben anfangen.
Grant ist der erste junge, der ihr auffällt und er wirkt sehr sympathisch und angenehm. Beide lernen sich kennen und es entsteht ein besonderes Band. Etwas scheint er zu verbergen vor ihr und sie weiß nicht, warum er nicht ehrlich ist.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird aus der Perspektive von Amanda erzählt. Immer wieder erfährt man Rückblenden von dem Weg, den sie gehen musste und wie sie sich eingestanden hat sich, als Mädchen zu fühlen und nicht als Junge. Die Kulisse der Stadt von Tennessee macht neugierig und es erinnert mich an einige Sängerinnen aus dieser Stadt.
Die Spannung und Handlung hat mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte von Amanda mitgenommen. Durch Rückblenden erfährt man, wie Andrew es nicht leicht hatte, weil er immer irgendwie anders war, als die Kinder aus seinem Umfeld. Je Tiefer man hineinliest, erfährt man, dass er sich nie so wirklich als Junge gefühlt hat und er sich als Mädchen wohler fühlt. Es wird ein langer Weg, bis sich alles ändert und er komplett zu dem Mädchen wird, zu dem er werden will. Dabei bleibt Mobbing natürlich nicht aus und nicht von allen stößt er auf Verständnis. Nun als Amanda möchte sie einen Neuanfang wagen und bei ihrem Vater leben. Dort scheint sie zum ersten Mal Freundinnen zu finden und einen Jungen, der ihr sympathisch ist. Grant scheint selbst Probleme zu haben und ist nicht in allen Dingen ehrlich zu ihr. Auch mit ihrem Vater muss sie sich erst eingewöhnen, weil dieser nie so ganz verstanden hat, warum sein Sohn nicht einfach Jungs Sachen gemacht hat und jetzt wirklich ein Mädchen ist. Zusammen mit Grant erlebt eine schöne Zeit und dennoch hat sie Angst ihm ganz zu vertrauen mit ihrem Geheimnis, ihr früheres Leben. Kann sie sich ihm öffnen, bevor alles zu spät ist?
Das Cover passt für mich perfekt auf Amanda und es spricht so viele Emotionen an.
Mit „Als ich Amanda wurde“ gelingt der Autorin ein besonderer Transgender Roman, der mich mit jedem Kapitel mehr Amanda näher gebracht hat. Ihr Stil ist anders und zieht den Leser einfach mit in die Geschichte. Ich bin begeistert, wie Meredith Russo ihre eigene Erfahrung darin verarbeitet hat und freue mich auf weitere Bücher von ihr.
5 von 5 

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