0 In Rezensionen

Rezension zu : Nur ein Wort: Seulement une parole von Christina Talberg


Preis: € 16,99 [D]
Print: gebunden
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung: ab 12
Meine Wertung: 4 EULEN
Will ich kaufen!

Wer
zu lange in der Vergangenheit lebt, der verfügt über keinen offenen Blick auf
die Welt, die vor einem liegt. Annas Blick auf diese Welt ist verschleiert,
denn der Tod ihres Vaters hat Wunden hinterlassen, die erst zu Narben verheilen
müssen.
Pedro
jedoch flieht buchstäblich vor seiner Vergangenheit. Als katholischer Pfarrer
eines Slums aus Kolumbien wird er wegen seines Einsatzes für soziale
Gerechtigkeit politisch verfolgt. Die
Wege beider Figuren kreuzen sich in Paris und lassen an diesem Scheideweg eine
Liebe erblühen, die jedoch einigen Hindernissen ausgesetzt ist.
Das
Keuschheitsgelübde verbietet Pfarrern wie Pedro, sich zu verlieben. Ist es
überhaupt möglich, Menschen bestimmte Gefühle zu verwehren? Das ist eines der
vielen Kuriositäten der modernen Gesellschaft, die im Roman aufgegriffen
werden.
Lassen
Sie sich vor allem von Annas humorvoller und kreativer Art, mit der sie die
Welt nach ihren Vorstellungen beschreibt, die Laune erhellen. Lassen Sie sich
beeindrucken von ihrem Ehrgeiz, die Welt zu verändern. Und begleiten Sie sie
auf eine Reise, die sie immer weiter weg von der Vergangenheit führt, hinein in
eine Zukunft, in der sie emanzipiert und mit offenem Blick die Liebe zu einem
Mann ausleben kann.
Quelle
: Amazon

In“
Nur ein Wort: Seulement une parole“ geht es um Anna, die die Männer nicht
liebt, mit denen sie schläft und auch mit denen sie keinen … hat. Auf der
anderen Seite gibt es Pedro einen katholischen Slumpfarrer, der es nicht leicht
hat. Er wird verfolgt, weil seine politischen Ideen in Kolumbien nicht gern
gesehen wurden. Als er sich in Anna Verliebt hat er ein Problem….
Anna
ist eine besondere junge Frau, die aus einer etwas anderen Familie kommt. Sie
ist anders, denn sie liebt weder die Männer, mit denen sie schläft noch die,
mit denen sie nicht intim wird.
Pedro
ist ein katholischer Pfarrer, der aus den Slums von Kolumbien kommt und dort
wegen seines Einsatzes für soziale Gerechtigkeit verfolgt wird. Kann er sein
Leben irgendwann normal leben ohne Angst?
Der
Schreibstil
ist flüssig und führt den Leser langsam in die Geschichte. Es wird
im Wechsel aus den Perspektiven von Anna und Petro erzählt. Der Leser kann so
beide näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während des
Lesens. Die Kulisse der Stadt hat mich direkt neugierig gemacht und ich wollte
mehr entdecken.
Die
Spannung und Handlung
zieht den Leser langsam in die Geschichte und man spürt,
dass die Autorin einen besonderen Stil hat. Besonders die Liebesgeschichte wird
hier sehr innig besprochen und man will unbedingt wissen wie es zwischen Petro
und Anna ausgehen wird. Die Probleme mit der Katholischen Kirche habe ich am
Rande wahrgenommen und hätte mir da ein wenig mehr gewünscht in wieweit das
Ganze noch Ausmaße genommen hat.
Die
Spannung war an manchen Stellen nicht ganz so flüssig für mich und mir haben
ein paar Kleinigkeiten gefehlt. Das Ende hat mich am Schluss doch etwas berührt
und das Buch für sich gut abgerundet.
Es
ist auf jeden Fall nicht wie eine typische Liebesgeschichte, die nur äußerlich
auf die Beziehung, der beiden eingeht, sondern man spürt, dass die Autorin hier
sehr viel mithineingelegt hat.
Das
Cover
finde ich mit den Farben sehr gut gewählt und der Schriftzug passt
zusammen mit dem restlichen Bild.

Mit“
Nur ein Wort: Seulement une parole“ gelingt der Autorin ein interessanter
Roman, der mich zum Nachdenken angeregt hat und ich aber nicht in allen Punkten
der Handlung mitgenommen wurde.
4 VON 5

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply